Schicksale

Hier sehen Sie Geschichten, die traurig anfingen und dank unseres Einsatzes ein gutes Ende genommen haben:

 

Die Drillinge

Diese wunderschönen schwarzen Katzen sind in Deutschland und wurden einfach sich selbst überlassen, ohne Nahrung, ohne Wasser 
Der Besitzer hat sich im März 2017 aus dem Staub gemacht und bewußt in Kauf genommen, dass die Tiere verhungern könnten.
Zum Glück konnten sie rein und raus aus der Wohnung, so dass sie draußen nach Futter und Wasser suchen konnten. Aber eine von den dreien bestand fast nur noch aus Haut und Knochen. Bedeutet, dass sie auch vor seinem Verschwinden kaum noch Futter bekommen haben.
Ich (Sabine) habe zum Glück dann mitbekommen, dass der Assi nicht mehr da íst und hab mich der Katzen angenommen und fing an sie zu füttern.
Sie kammen recht schnell, wenn ich mit den Näpfen kam und dank Leckerchen wurden sie täglich zutraulicher und 2 von ihnen liessen sich recht schnell anfassen und streicheln. 

Ein Kumpel von ihnen hat sich letzten Oktober schon dazu entschlossen bei mir zu wohnen. Er wog da auch nur noch 2 kg. Mittlerweile hat er 4,5 kg. 
Ein anderes Tier hatte nicht so viel Glück und ist wohl jämmerlich verendet. Wir haben in der Wohnung eine skelettierte Wirbelsäule und einzelne kleine Knochen gefunden 

Zudem stellte sich raus, dass die beiden Mädels trächtig waren. 
Kira brachte 4 Babies zur Welt. da sie selber aber nur aus Haut und Knochen bestand waren auch die Babies viel zu klein. Die beiden kleinsten wogen nur 60 und 69 Gramm. Die beiden sind dann auch leider am nächsten Tag gestorben. :(
Die beiden anderen wogen auch nur etwas über 80 Gramm, aber sie haben es geschafft und sich prächtig entwickelt. 
Die Kleinen haben auch schon Adoptanten und werden Mitte August umziehen.

6 Wochen später brachte dann auch Tessa 2 Babies zur Welt. Da die Mama in den Wochen schon reichlich gutes Futter bekam, war nicht nur sie schon besser genährt, auch die Babies hatten mit 113 und 117 Gramm ein tolles Geburtsgewicht.
Auch die beiden entwickeln sich prächtig und werden dauerhaft bei mir bleiben.


Für die erwachsenen Katzen hat nun hat ein neues, besseres Leben begonnen und ich würde mich freuen, wenn die Mädels sich entschliessen würden hier zu bleiben.
Für den schwarzen Kater wünsche ich mir allerdings ein neues endgültiges Zuhause. Eine von meinen Katzen mag ihn nicht und geht auf ihn los und verhaut ihn. :(
Ronny ist mega verschmust, spricht viel mit einem und würde am liebsten den ganzen Tag auf der Schulter seines Menschen abhängen und schmusen.

Wenn uns jemand unterstützen möchte mit Futter oder Leckerlies ist jede Hilfe willkommen 

 

 

  
 
   Kira und ihre Babies
 
   Tessa und ihre Babies
 
 
 

Venetis
 
Er saß vor einer Bäckerei im Zentrum Glyfadas. Er ist krank und wahrscheinlich auch verletzt. Irgendetwas mit Rücken und Hinterteil stimmt nicht. Er scheint Schmerzen zu haben. Durchfall hat er auch. Er miaute alle vorbeigehenden um Hilfe an. Es ist wieder eiskalt geworden bei uns hier und die Überlebenschancen fuer ein schwaches Tier sind gering. Venetis ist derzeit beim Vet, wo er in Narkose gelegt und geröntgt wird, um zu sehen, wie schwer er verletzt ist. Sein Schwanz hängt leblos runter. Hoffen wir, dass ihm geholfen werden kann. Gleichzeitig wird der Vet ihn kastrieren, da er schon mal in Narkose liegt. Es stellte sich raus, dass es kein Bruch war, sondern ein riesiges Abszess. Dieses wurde geöffnet und entfernt. Leider hat dieses die Muskulatur vorübergehend so beeinträchtigt, dass Venetis inkontinent ist. Er fängt aber an, auf´s Klo zu gehen und so hoffen wir, dass sich das Problem mit der Zeit wieder gibt.
 
Update 19.2.: Es gibt neues, aber trauriges von Venetis zu berichten. Der arme Kerl muss dieses Abszess schon recht lange gehabt haben. Wir dachten bisher, dass er den Schwanz so leblos hängen lässt, weil das Abszess vlt. auf einen Nerv gedrückt hatte. Aaaaaaber falsch gedacht. Er konnte den Schwanz nicht mehr bewegen, weil das Abszess den Knochen zerfressen hat. So ist heute was schlimmes passiert - der Schwanz ist an der Schwanzwurzel abgebrochen!!!!!!!!!!!! :-( :-( :-( Dieser hängt jetzt nur noch an einem Hautfetzen an Venetis dran. Da sonntags kein Arzt zu erreichen ist, geht er erst morgen zum Vet. Wieder wird er eine Narkose brauchen und eine OP wird fällig :-( Armes Kerlchen! Was müssen das die ganze Zeit für wahnsinnige Schmerzen gewesen sein??? Zum Glück ist ihm das nicht auf der Strasse passiert. Dann hätte er keine Überlebenschance gehabt!
 
Update 20.2: Er wird gleich operiert. Er hat durch das Abszess eine Art innere Vergiftung, Gangrena sagen sie hier dazu. Deswegen ist der Schwanz abgestorben. Er hat wohl auch inneren Schaden erlitten, deswegen hat er diese Inkontinenz. Der Vet wird diesmal doch eine Roentgenaufnahme machen, damit er sieht, wie weit diese Gangrena fortgeschritten ist. Im allerschlimmsten Fall muss er eingeschlaefert werden. Der Arzt sagt, dass er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch angefahren wurde. So ein Riesenabszess entsteht nur dadurch.
 
Update 21.2.: Zum Glück musste nicht eingeschläfert werden!!!!! Venetis ist wieder Zuhause. Er hat die OP soweit gut überstanden, auch wenn das jetzt noch übel aussieht. Das kommt daher, dass er durch all die Probleme jetzt auch noch einen leichten Darmvorfall hat. Er muss die nächsten 7 Tage eine Halskrause tragen und für 15 Tage Antibiotikum schlucken. Zudem muss Daniela den Popo schön sauber halten. Er ist ein absoluter Schmuser und ist für jede Streicheleinheit sehr dankbar.
 
Update 24.3.: Da durch den Abszess die Nerven am After geschädigt sind, hat Venetis immer noch einen kleinen Darmvorfall und kann den Kot nicht halten. Letzte Woche musste er deswegen zu einem Spezialisten. Wir dachten, Venetis müsste nochmal operiert werden, aber laut Vet geht das nicht. Er bekommt derzeit eine Behandlung mit Cortison und Antibiotikum. Leider musste der Arme dafür beim Vet bleiben und sitzt nun schon seit einer Woche im Käfig. Diesen mochte er ja gar nicht und er wird sicher viel weinen. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder heim zu Daniela darf, wo er dann endlich wieder rumlaufen darf. .
 
Update 28.3.: Die Cortisontherapie schlägt an. Der Darm ist nicht mehr so sehr heraussen. Er bekommt auch AB weil der Darm entzündet ist innerlich. Es geht ihm aber wesentlich besser. Er muss allerdings die Therapie noch einige Tage weitermachen.
 
Update 13.4.: Venetis ist endlich wieder Zuhause!!! Sein Popo sieht etwas besser aus. Medikamente muss ich ihm nicht geben. Aber Spezialfutter Fibre, damit er seinen Darm besser und leichter entleeren kann. Oder Parafinoel ins Futter. Er kann seinen Darm nicht von alleine vollstaendig leeren. Auch seine Blase nicht! Durch die Kortisonbehandlung ist die ganze Sache nun nach einem Monat besser geworden. Aber es wird noch eine ganze Weile dauern bis es so gut wie geheilt ist. Die Nerven sind geschaedigt, dadurch das der Schwanz so knapp an der Wirbelsaeule abgestorben ist. Jedenfalls ist er gut drauf, streckt sich viel, weil er froh ist aus dem crate gekommen zu sein. 
Mittlerweile sieht sein Popo gut aus und Venetis hat sogar ein Zuhause gefunden. Er wird bald umziehen :)
 
  
 
 
 
 

Dina

Dina, *09/2006

Dina wurde 2006 in Tunesien geboren und mit 3 Schwestern im Alter von ca. 3 Wochen ausgesetzt. Man fand sie in einem Karton am Strand. Sie wurden aufgepäppelt. Leider hat es eine Schwester nicht geschafft. Dina und ihre Schwester wurden dann in Deutschland vermittelt. Die Schwester starb 2011. Die Besitzerin sagte mir, dass sie sie "töten lassen musste". Allein die Wortwahl machte mir Gänsehaut. Und Dina sollte 2012 dann auch "entsorgt" werden. Nach dieser Aussage war klar wie!!
Die Frau sagte mir dann am Tag vor der Abgabe, dass Dina wohl im jahr vorher mal einen Autounfall gehabt haben müsse. Lt Tierklinik wäre da nichts zu machen und nun würde Dina ab und an auf einem Hinterlauf mal ein bißchen humpeln. Ob mich das stören würde?
Natürlich nicht! hier stellte sich dann allerdings raus, dass Dina nicht ab und an mal humpelt sondern dauerhaft. Und wenn sie eine zeitlang gelegen und geschlafen hat, muss sie sich erstmal ein bisschen "einpändeln" (ist dann ganz wackelig) bevor sie loslaufen kann.
Ich habe sie beim Vet röntgen lassen und dabei wurde festgestellt, dass sie eine beidseitige HD hat - auf beiden Seiten sind die Hüftgelenke nicht richtig ausgebildet. Besonders in der kalten Jahreszeit hat sie dann Pobleme und sieht richtig steif aus.
Aber sie kommt ansonsten ganz gut damit klar. 
Dina zu vermitteln ist allerdings schwer bis unmöglich, da sie deswegen nicht ganz einfach ist. Streichelt man sie an der falschen Stelle zickt sie rum und versucht zu beißen oder zu schlagen. Ich weiß sie mittlerweile zu nehmen und wir kommen gut miteinander klar :-)

Aber sie geniesst das Leben und das soll sie auch so lange, wie ihr die "Behinderung" das zuläßt. Und sie darf auf Lebzeiten bei mir bleiben.